Wer:
Christian Rusterholz
54 Jahre
Gelegenheitssportler der über Fussball und Eishockey zum Inline Skating und dann zum Fahrrad gekommen ist. In der letzten Zeit nur noch auf dem Handybike und auf dem Badmingtoncourt anzutreffen.
Was:
Nach vielen Jahren als aktiver Fussballer und vier Knieoperationen und vielen Eishockeyspielen suchte ich einen Sport mit weniger Verletzungspotential. Fünf Jahre war ich sehr häufig auf den Inline Skates. Leider funktioniert das Gleichgewicht nicht mehr so gut und deshalb bin ich seit zwei Jahren nur noch auf dem Handybike anzutreffen. Die Kraft fehlt und die Ermüdung kommt schneller.
Warum:
Nach jeder Jahrestour „Grenzen überschreiten“ stand die Frage im Raum: „und was macht ihr nächstes Jahr?“ So nehme ich immer wieder die Herausforderung an, zusammen mit Thomas die nächsteTour zu planen.
Warum tut man sich so eine Tortour nochmals an?
Da es bei der MS nicht nur aufwärts geht, will ich mir immer wieder beweisen, dass man auch mit einem Handicap Grosses vollbringen kann. Das Handybike ermöglicht mir dies. Diese Touren mit Tagesetappen von je rund 80 km zu bewältigen. Ab und zu brauche ich etwas Unterstützung, da der Berg zu steil ist, dafür hilft mir das ganze Team tatkräftig. Die Tour steht wiederum unter dem Motto zusammen Grenzen zu überschreiten. Auch dieses Jahr freue ich mich auf viele bekannte Gesichter, welche uns einen oder mehrere Tage begleiten.
Für mich als MS Betroffener ist Bewegung ein wichtiger Therapieteil. Durch viel Sport kann ich die Mobilität bewahren und unsere Tour verlangt mir viel Training ab. Als Abwechslung zum Handybike trainiere ich viel Badmington und nehme auch an den Schweizer Meisterschaften in Nottwil jährlich teil.
In diesem Sinne: Ich habe MS, und nicht die MS mich!