Tag 6

Start:  Yverdon 9.00 Uhr Hotel de la source

Mittag: Restaurant Bains des Dames am See

Ziel: Biel, City Hotel Biel

Distanz: 78 km


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06:50h - der Wecker schrillt. Heute steht die längste Etappe an. Aufstehen, Duschen und ein stärkendes Frühstück wappnet uns optimal auf unsere Herausforderung.

Beim Bus letzte Vorbereitungen auf den Tag. Es läuft Disco-Sound „I am the Tiger“ aus dem UE Boom von Jazz - der Adrenalin Spiegel steigt. Pünktlich um 09:00 geht’s los. Munter geht es los, aus Yverdon raus entlang dem Neuenburgersee, entlang Strässchen durch Wiesen und Felder mit Reihern in den Heiden. Grandson - erster Zwischenhalt. Lüku lädt ein zu einer kleinen bildenden Ansage zu diesem historischen Ort. Seine Worte: „ Äs isch schön!“ Nach dieser Durchsage gehts weiter - auf und ab durch Wälder mit kleinen Bächen die sich zwischen den Bäumen hindurchschlängeln bis hoch zum Schloss Gorgier. Imposant ragt der Burgfried in die Höhe. 

Nach diesem kleinen Ausflug in die Vergangenheit fahren wir weiter bis zum höchsten Punkt der heutigen Etappe, der Auberge du Plan-Jacot in Bevaix. Herrlich, die Aussicht auf den See und die Berge. Die Kaffeepause wird musikalisch untermauert durch ein von Lüku organisiertes Alphornquartett - sie spielen das Stück „Blausee“. 

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11:30 - wieder auf in den Sattel. Eile ist angesagt - der Himmel verspricht nichts Gutes, Regen ist im Anzug. Nach einer steilen Abfahrt sind wir schon bald wieder auf Seehöhe. Doch dann öffnet Petrus die Schleusen. Wir müssen einen Rasthalt unter der Autobahnbrücke einlegen um Tenuwechsel vorzunehmen. Nach etwa einer halben Stunde beruhigt sich die Situation etwas - wir können weiter in der Regenmontur und fahren bis zur Frauenbadi Bains des Dames. So heisst das originelle Restaurant, wo wir unser Mittagessen einnehmen. Wir warten auf Giulio. Warum ist der Fahrer nicht da? Na - kein Wunder: Lüku hat ihm die Koordinaten des anderen möglichen Mittagsrestaurants gegeben :-). Diesen kleinen Fehler verzeihen wir aber Lüku, denn der restliche Tag war einfach super organisiert, Chapeau und Danke!

14:45 - nach langem Werweisen des optimalen Abfahrtszeitpunktes flüchten wir vor dem Regen nach Zihlbrücke ins Restaurant Rothaus, ein wunderschöner Ort. Nur geht es auch dort nicht lange und schon regnet es wieder. Unter dem gedeckten Sitzplatz lässt es sich aber noch aushalten. Es schüttet eine halbe Stunde lang und eigentlich ist keine Besserung in Sicht. Die Nerven der meisten liegen brach. Alle sind in Regenmontur und bereit, die restlichen 20km zu absolvieren. Als der Regen dann etwas nachlässt, starten wir um 16:15 durch.

Und wie - wie die Gepickten treten wir in die Pedalen. Nass und müde sind wir sowieso schon. Nach einer guten Stunde erreichen wir erschöpft das City Hotel in Biel. Dort treffen wir auf Jan, der bei uns besuchen kommt. Leider kann er wegen seiner Schulter OP dieses Jahr nicht mitfahren.

Auch Esther ist für den Rest der Reise zu uns gestossen - voller Optimismus - nun hoffen wir alle, dass das Wetter morgen nicht ganz so schlecht ist wie die Prognose.

 

 

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